Mehrere Kindertagesstätten unter dem Dach eines Trägers: Für diese Form ist die GÜT Lautertal/Rimbach vor mehreren Jahren als Pilotprojekt gestartet und arbeitet seitdem erfolgreich.
Viele Vorteile entstehen aus der Bündelung: (Vorteile aufzählen)
Bei Trägerschaft unter dem Dach der EKHN unterscheidet man zwei Formen: die organisatorische und die inhaltliche Trägerschaft.
Die organisatorische Trägerschaft meint die Verantwortung für eben alles Organisatorische: Personalmanagement, Bauthemen, Kommunikation mit den Kommunen, Platzvergabe, Fortbildungen, Begleitung der Teams und vieles mehr. Während die Verantwortung dieser Arbeit letztlich beim Kirchenvorstand der Kirchengemeinde Reichenbach liegt, ist das Tagesgeschäft an das sog. Kuratorium delegiert. Dieses ist besetzt mit Mitgliedern aus den Kommunen Lautertal und Rimbach sowie der Kirchengemeinde.
Auch eine hauptamtliche Geschäftsführerin, Jasmin Schäfer, ist Mitglied des Kuratoriums. Sie ist Ansprechpartnerin für Kita-Personal und Leitungskräfte, aber auch Kita-Eltern. Sie koordiniert Gespräche mit den zuständigen Kommunen und hält engen Kontakt zur Kirchengemeinde und zum Kuratorium. Im Kita-Büro (dem Sitz der Geschäftsführung) werden wichtige Abläufe koordiniert. Das gilt für die Anmeldungen zukünftiger Kita-Kinder, auch Konflikte werden ggf. über das Kita-Büro gemanaged.
Die inhaltliche Trägerschaft betrifft alles, was die Kita als Teil der Kirchengemeinde angeht: Gemeinsame Gottesdienste, Vorlesestunden, Angebote für Eltern, Zusammenarbeit auf Kita- und Gemeindefesten. Hierfür haben die Kitas jeweils Kontakt zur Kirchengemeinde vor Ort. Beispiele dieser Arbeit sind:
Die Kita Beedenkirchen beteiligt sich am Familien-Ostergottesdienst der Kirchengemeinde Beedenkirchen
Die Kirchengemeinde Reichenbach stellt ihre Ressourcen (etwa Räume zum Kürbisschnitzen) zur Verfügung, Kita und Elternvertretung sind ins Gemeindeleben mit eingebunden. Kita als lebendiger und wichtiger Teil der Kirchengemeinde
In Gadernheim erarbeitete die Kita, gemeinsam mit der Kirchengemeinde Gadernheim das Projekt "Gott ist die größte Frage"
Die verschiedenen Pfarrpersonen begleiten die Kitas in ihrem Gemeindegebiet durch die Kirchenjahreszeiten, kommen zum Erzählen vorbei etc.
Beispiele gelingender inhaltlicher Trägerschaft
Gegründet mit der Idee, ins Leben gerufen von Pfr. Reinald Engelbrecht
(nicht die allererste GÜT in der EKHN (Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau), in Gießen gab es die allererste Variante.
Viele Verhandlungen mit der Kommune.
Geschäftsführung wird eingestellt und erleichtert die ehrenamtlich tätigen Kirchenvorstände um etliche Stunden Sitzung jeden Monat.
Leitung der Güt: Ahnung ehemalige Leitung. Ahnung vom Alltag in den Kitas, guten Draht zu den Ämtern, bspw. dem Jugendamt, aber auch dem Zentrum Bildung der EKHN. Kenntnis über Unterstützungsmöglichkeiten für die Teams, vertrauensvolles Verhältnis zur MItarbeitendenvertretung MAV, eine Art Gewerkschaft innerhalb der Evangelischen Kirche, die sich für die Belange der angestellten MItarbeiter*innen einsetzt.
Kirchengemeinde kann sich verstärkt auf die inhaltliche Arbeit konzentrieren: Begleitung der Kita durch Gottesdienste und religionspädagogische Elemente (während sich die Trägerkirchengemeinde auch für die inhaltliche Begleitung und Fortbildung der relpäd. Fachkräfte in den Kitas einsetzt und einen regelmäßigen Austausch hierfür ermöglicht)
Dies Das
Das Wohl der Kinder steht ganz oben
Nicht immer ideale Voraussetzungen, mit Ideenreichtum gehen die Kita-Leitungen mit ihren Teams vor. Die Güt unterstützt hier durch ...
Kontakt zu den Eltern ist uns wichtig. Krisenmanagement, Umgang mit Beschwerden, Transparenz der Veränderungen gegenüber Eltern, Elternvertretungen mit eingebunden. Geschäftsführung ist ansprechbar für Eltern und präsent in den Kitas.
Gleichzeitig übergeht die Geschäftsführung nicht die Leitungen, sondern nimmt diese ernst und stärkt sie in ihrer Funktion. Unsere Leitungskräfte werden unterstützt in...
Und all das ist nicht möglich ohne unser Personal. Wir wissen, wie wichtig es ist, dass überall dort, wo "evangelisch" draufsteht, auch unsere Werte drinsind. Kontakt auf Augenhöhe, Konflikte werden gut gemanaged und nicht verschleppt, MAV im Konfliktfall eingebunden, auch Mediation ist möglich. Eine professionelle Begleitung von Veränderungen ist uns wichtig. Teamfortbildungen und gemeinschaftsfördernde Maßnahmen. Gesundheitsförderung, Resilienz. Wir wissen, wie wichtig die Arbeit unserer Erzieherinnen für die Kinder und damit die Familien hat. Damit ist die Arbeit von großer Bedeutung für uns - wir wollen unsere Erzieher*innen halten und Möglichkeiten zur Entwicklung bieten. Wir streben an, eine gute Arbeitgeberin zu sein - und daran wollen wir uns messen lassen.
Kirchengemeinde im Kirchspiel Lautertal, Dekanat Bergstraße. Große Gemeinde mit 2,2k Mitgliedern, 1,5 Pfarrstellen. Schwerpunkte in Kinder-, Familien- und Jugendarbeit, Kooperation mit Kitas im gemeindegebiet. gottesdienstliche Vielfalt, regelmäßige Familiengottesdienste. Gemeindefeste mit Blick auf Kindern und Familien.
Leitbild der Kirchengemeinde:
Und das ist auch in der Trägerinnen-Rolle sichtbar. Evtl 1-2 Beispiele.